Japanisch essen in Bloghusen

Der Herr Papa hat gerade Appetit auf japanisches Essen. Da es im Umkreis von Bloghusen eher schwierig ist, einen Japaner zu finden, mussten wir selbst zur Tat schreiten. Dabei half uns das Buch Sushi von GU. Neben einigen Sushi-Anregungen sind auch diverse andere japanische Spezialitäten beschrieben, die man prima kombinieren kann.

Der Herr Papa entschied sich für Miso-Tofu-Suppe und Gemüse-Garnelen-Tempura. Dazu haben wir Hosomaki mit Möhren und Zucchini gemacht und den übrigen Reis noch schnell zu ein paar Nigiri verarbeitet.

Und so sah unser Kunstwerk heute Abend dann aus:

Hmmm!

Hmmm!

Und hier das Ganze nochmal im Detail:

Maki und Nigiri mit Möhre und Zucchini

Maki und Nigiri mit Möhre und Zucchini

Miso-Tofu-Suppe

Miso-Tofu-Suppe

Gemüse-Garnelen-Tempura

Gemüse-Garnelen-Tempura

Und weil wir nicht darauf geachtet haben, dass die Rezepte alle für vier Personen gedacht sind dürfen wir unsere Spezialitäten morgen gleich nochmal genießen 🙂 So hat sich die Arbeit wirklich gelohnt!

Worauf man allerdings achten sollte ist, die frisch gewaschene, noch nicht gebügelte Wäsche aus der Küche zu entfernen, bevor man anfängt, etwas zu frittieren…Grmpf!

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Lecker Kaffee im Winterwunderland

Heute haben wir das Winterwunderland kurz verlassen, um über den Kieler Weihnachtsmarkt zu schlendern. Ich hatte ein wenig Angst, dass die Lütte nicht richtig mitmachen würde, aber die war völlig unbegründet. Sie fand es total Klasse, nicht laufen zu müssen und hat aus dem warmen Kinderwagen die Menschen und Lichter bestaunt. Und mein Rücken dankt es ihr, denn in letzter Zeit war häufiges Tragen angesagt.

Da ich seit einiger Zeit unglaublichen Appetit auf aromatisierten Kaffee verspüre, durfte ein Besuch bei Paul Heyck nicht fehlen (vielleicht könnt ihr was auf der Seite sehen, bei mir wird hier nichts angezeigt). Das ist neben Axel mit seinem Loppokaffeeexpress die wichtigste Adresse für guten Kaffee in Kiel. Die Auswahl an Kaffee und Tee ist einfach riesig, die Beratung stimmt und die Kundenfrequenz im Laden sagt das Übrige. Vielleicht hätte ich die erste Tasse aber lieber morgen früh und nicht heute Abend um sechs trinken sollen. Von Müdigkeit noch keine Spur…

leckerVanille und Sanfter Engel (Sahnekrokant) haben diesesmal gewonnen und durften mit nach Hause kommen.

Und weil es gestern so schön war, gibt es heute einen Nachschlag an Bloghusenimpressionen: Willkommen im Winterwunderland!

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Hach, ich kann mich gar nicht satt sehen!

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Winterabendimpressionen

Es ist ja nicht so schön, dass es jetzt immer eher dunkel wird, aber das, was sich im Moment so am späten Nachmittag am Himmel zeigt, entschädigt ein wenig dafür:

winterabendimpressionenIch sitze fast jeden Nachmittag am Dachfenster und bewundere den Himmel. Und alle zwei Tage sehe ich, wie Fußgänger, die vorbeikommen, stehenbleiben und in ihren Taschen nach ihrer Kamera suchen und auch ein Foto machen. Es kommt also nicht nur mir so schön vor.

 

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Helden des Alltags

Am Dienstag preist roboti ihre Helden des Alltags. Auch ich bin heute dabei und singe ein Loblied auf meine gefütterten Gummistiefel!

stiefelFür nen Zehner von dort, wo es all die guten Dinge gibt. Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber ich bekomme beim Schnee schöppen tatsächlich keine kalten Füße. Diese Gummistiefel sind ein Traum!
Mal abgesehen davon ist das mein zweites Paar Gummistiefel dieses Jahr. Ich bin gut fünfundzwanzig Jahre ohne diese Dinger ausgekommen und hier sind sie tatsächlich zu meinem bevorzugten Schuhwerk geworden. Aber wer hat schon Lust, jedesmal das Pferde-Aaa (O-Ton der Lütten) von seinen guten Schuhen zu kratzen?!

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Die Jugend von heute…

…kann ganz schön nett und hilfsbereit sein!

Es schneit und schneit und schneit. Vor dem Abendbrot wollte ich schnell noch mal raus, um die Einfahrt frei zu schöppen. Zum zweiten Mal heute. Auf der Straße fuhr das kleine treckerartige Gefährt des Nachbarn vorbei und hielt vor unserem Haus. Ich fürchtete schon, es wollte sich jemand über das Licht der zwei Baustrahler beschweren, die mir aus unserer Küche leuchteten und eventuell jemanden blenden. Auf mich zu kam aber ein vielleicht zwölfjähriger Junge, der häufiger auf dem Hof nebenan zu sehen ist und fragt mich, ob er mir schnell die Einfahrt freischieben soll. Kurz meldete sich mein schlechtes Gewissen im Hinterkopf: Schneeschöppen = Kalorien verbrennen! Doch mein Mund war schneller: „Mann, das wäre echt nett von dir!“

Gesagt, getan, in weniger als fünf Minuten war die Arbeit getan und der Junge fuhr grinsend, weil um ein paar Euro reicher, von unserer freien Einfahrt.

einfahrt1

Da soll noch mal jemand was über die unerzogenen jungen Leute sagen.

Blöd nur, dass es immernoch schneit und nach zwei Stunden alles wieder aussieht, wie vorher. Naja, dann gibt es das nächste Open-Air-Workout halt morgen früh.

einfahrt2

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Zwei Lichter

4. Januar und 15. März 2013.

Das sind die errechneten Geburtstermine der beiden Kinder, die ich dieses Jahr verloren habe.

Theoretisch säße ich hier also mit dickem Bauch und wir wären gespannt, ob wir das Weihnachtsfest noch zu dritt oder schon zu viert verbringen dürften.

 
Das erste Kind habe ich wenige Tage nach dem Schwangerschaftstest verloren. Gerade sechste Woche. Eigentlich noch zu früh, um schon von einem Kind zu sprechen. Wir waren gerade umgezogen und es wäre ein echtes Bloghusen-Baby geworden. Einen Tag, bevor ich den ersten Termin beim Arzt gehabt hätte, setzte die Blutung ein. Erst ganz schwach, später sehr stark, sodass mir ziemlich schnell klar war, was das in diesem frühen Stadium bedeutet. Wir waren ein wenig traurig, haben uns aber nicht unterkriegen lassen und weiter probiert. Von mehreren Seiten hört man auf einmal, dass das so vielen anderen Frauen auch schon passiert ist.

Der zweite positive Test kam dann im Sommer. Ich hatte den ersten Termin beim Arzt und meine Ärztin fragte mich, ob wir den Mutterpass schon ausfüllen sollten, oder ob wir bis zum nächsten Termin warten wollten. Irgendwie war uns beiden nach warten. Beim nächsten Termin suchte meine Ärztin dann nach dem Herzschlag. Und fand ihn nicht. Vorsichtig erklärte sie mir, dass eine Fehlgeburt sehr wahrscheinlich sei, dass sie aber in ein paar Tagen nochmal schauen wollte. Es kann immer sein, dass man in dieser frühen Zeit (7. Woche) etwas übersehen kann. Die nächsten Tage zogen sich dahin und waren eine echte Geduldsprobe. Auch beim nächsten Schall war kein Herzschlag zu finden und sie überwies mich direkt in die Klinik, damit eine Ausschabung vorgenommen werden konnte.
Leider verlief dieser Eingriff nicht optimal. Die Ärzte durchstießen an der alten Kaiserschnittnarbe die Gebärmutter und aus einem ambulanten Eingriff wurde eine stationäre Behandlung.
Bei der Nachuntersuchung stellte meine Gynäkologin dann fest, dass sich im Bereich der Durchtrittsstelle ein großes Hämatom gebildet hatte und ich wurde wieder ins Krankenhaus überwiesen. Um das Ganze abzukürzen: Bis heute weiss niemand, woher dieses Hämatom kam. Es kann sein, dass es einfach nach der OP an der Stelle noch geblutet hat, aber, und das ist das eigentliche Problem, es kann auch sein, dass die Durchbruchstelle nicht ganz dicht ist und es sozusagen aus der Gebärmutter herausgeblutet hat, was bedeutet, dass ich ein Loch in der Gebärmutter habe. Dieses Loch wiederum kann nun vielleicht von alleine zuwachsen oder es muss operativ verschlossen werden. Beide Alternativen bedeuten aber: Erst mal keine Kinder!

Fünfzig Prozent aller Schwangerschaften enden in einer Fehlgeburt, wenn man auch die Schwangerschaften berücksichtigt, die eigentlich noch gar nicht bemerkt wurden, weil sie als verspätete Regelblutung eingestuft werden.
Bei zwanzig Prozent dieser Fehlgeburten muss eine Ausschabung vorgenommen werden, da der Körper das Gewebe nicht allein abstößt.
Bei zwei Prozent aller Ausschabungen kommt es zu Komplikationen.

Eine Fehlgeburt ist ein natürlicher und wichtiger Vorgang. Nicht umsonst trennt sich der Körper von diesem Kind, das auf Dauer nicht lebensfähig ist. Es sind so viele Frauen betroffen. Wir haben ein gesundes Kind. Trotzdem tut es manchmal weh.

Ich versuche, recht offen mit dieser Situation umzugehen, um Anderen die Scheu zu nehmen, über Fehlgeburten zu sprechen und um es endlich aus dieser Tabu-Ecke herauszuholen. Mir hilft das sehr, einfach zu reden und von anderen zu hören. Zu wissen, man ist nicht allein mit seinem Schicksal, zu wissen, das gehört dazu, wenn man Kinder bekommen möchte. Trotzdem tut es manchmal weh.

Und wenn ich das hier schreibe, hoffe ich, dass endlich der Knoten platzt und ich wieder bloggen kann. Das, was mir am meisten auf der Seele lag ist jetzt raus, vielleicht ist jetzt Platz für Neues.

Nicht, was wir erleben,
sondern,
wie wir empfinden,
was wir erleben,
macht unser Schicksal aus.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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Worldwide candle lighting

wcl

Nicht, was wir erleben,
sondern
wie wir empfinden,
was wir erleben,
macht unser Schicksal aus.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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Deutschland sucht den Impfpass

… und ich suche mit. Finde ihn aber nicht wieder in dem ganzen Kistenwahn. Ist aber auch egal, denn:

Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat: Alle nach 1970 geborenen sollten ihren Masern-Impfstatus prüfen lassen. Sagt jedenfalls die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in einer aktuellen Kampagne. Und ich weiss, dass ich nicht gegen Masern geimpft bin, daher komme auch ich für den kleinen Pieks in Frage.
Man mag zu dieser ganzen Impf-Geschichte stehen, wie man möchte, ich habe mich, als meine Tochter geboren wurde, für das Impfen entschieden – und daher heute selber diesen kleinen Pieks bekommen. Kann ja nicht sein, dass meine Tochter das alles mitmachen muss und Mama kümmert sich selber nicht drum.

Daher hier nur als kleine Info, ohne über Grundsätze diskutieren zu wollen: Schaut mal in euren Impfpass, wie euer Impfstatus so aussieht und lasst gegebenenfalls auffrischen.

Und für alle Eltern, die mit ihren Kleinen zum Impfen gehen: Habt Verständnis für die Minis, wenn sie so schrecklich schreien und noch ein paar Tage später schlecht drauf sind. Das ginge mir genauso, wenn ich nicht wüsste, was die Frau mit dem Ding in der Hand da gerade macht und ich auf einmal so einen schmerzhaften Druck im Arm oder Bein spüre und wenn mein Körper in den nächsten Tagen versucht, mindestens drei Krankheiten gleichzeitg zu bekämpfen. Ich finde, dass vergisst man so schnell, wenn man mal wieder von der Meckerei und Anhänglichkeit der Kleinen angenervt ist.

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Wie die Zeit vergeht!

 

 

 

 

 

Heute nur mal für die Kleine da gewesen. Haushalt links liegen gelassen und den ganzen Tag Geschenke ausgepackt, gespielt, Kuchen gegessen, Bücher gelesen, gepuzzlet, Buden gebaut, gealbert und ganz viel gelacht.

Ich glaube, ihr hat es gefallen!

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Ernte

Tja, das mit den dümmsten Bauern und den dicksten Kartoffeln hat leider nicht geklappt. Nach ein paar Radieschen und einigen Salatblättern im Sommer sind nun noch ein paar Möhrchen hinzugekommen, aber von „lecker Gemüse aus dem eigenen Garten essen“ sind wir hier meilenweit entfernt.

Möhrenernte

Auch wenn der Ertrag eher spärlich ausfällt, geschmeckt haben sie trotzdem super!

Das Gemüse anpflanzen muss für nächstes Jahr wohl besser geplant werden. Durch das späte aussäen hatten die Pflänzchen anscheinend nicht genügend Zeit, sich neben dem Wachsen auch noch ums Früchte bringen zu kümmern. Da werde mich mir im Winter mal einiges an Literatur zu Gemüte führen, um im nächsten Jahr etwas besser da zu stehen.

Bei meinem kurzen Besuch im Garten heute Nachmittag fand ich auch dieses kleine Exemplar durch das Gewächshausfenster:

Ein Zierkürbis!

Voller Erwartung öffnete ich die Tür des Gewächshauses, was mich mal wieder echt Überwindung kostete (ich habe bereits mit einer Freundin über eine Spinnentherapie gesprochen und die ist für nächstes Jahr geplant!), doch was ich sah, war dann weniger erfreulich. Ich habe das Häuschen in den letzten Wochen ja wirklich ignoriert und irgendwas hat sich da breit gemacht und die Hälfte der Pflanzen befallen. Ich weiß nicht, ob das Schimmel ist oder irgendwas Mehltau-ähnliches. Sollte sich hier doch noch eine Zucchini entwickeln, wird sie jedenfalls nicht den Weg in unseren Kochtopf finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schade. Mal schauen, was wir dann nächstes Jahr mit dem Gewächshaus anfangen. Vielleicht hilft so eine Konfrontationstherapie ja wirklich. Die Frau eines Arbeitskollegen des Herrn Papa (sie ist Psychologin) sagte letztens bei einem Besuch: „Es ist doch Schade, dass du das hier gar nicht so richtig genießen kannst, weil du immer Angst vor diesen Viehchern hast.“ Recht hat sie. Dieser Satz ist hängen geblieben und ich bin fest entschlossen, das zu ändern!

Also sammeln wir doch schon mal gute Vorsätze für das nächste Jahr, man kann doch gar nicht früh genug anfangen:

  • lernen, wie man Gemüse anbaut
  • Spinnentherapie machen

 

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